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Universitätsbibliothek Zürich

UB Forschungsbibliothek Jakob Jud

Forschungsbibliothek Jakob Jud

Hinweis zum Zugang

Die Benutzung der UB Forschungsbibliothek Jakob Jud ist auf Anfrage möglich, bitte melden Sie sich unterromanistik@ub.uzh.ch.

Welche Lernplätze gibt es?

  • Es gibt rund 20 Lernplätze, davon 1 mit PC/Bildschirm (siehe Geräte).
  • Die Lernplätze sind nicht reservierbar und können frei genutzt werden.

Welche Infrastruktur kann ich nutzen?

Geräte

  • Buchscanner

Informationen zum Standort und Bestand

Sammlungsschwerpunkt

Die Basis der Forschungsbibliothek bildet das Legat des 1952 verstorbenen Inhabers des Lehrstuhls für romanische Philologie an der Universität Zürich, Prof. Dr. Jakob Jud.

Die Sammlung umfasst rund 22'000 Einheiten mit zusätzlich 130 laufenden Zeitschriftentiteln und 500 Tonträgern. Der Bestand wird kontinuierlich erweitert. Besonders gepflegte Gebiete sind im Rahmen der romanistischen Linguistik die Dialektologie und Sprachgeografie (mit einer grossen Sammlung von Sprachatlanten), die Ortsnamenkunde, altfranzösische, altokzitanische und altitalienische Textsammlungen, die historische Lexikografie sowie der Bereich der französisch basierten Kreolsprachen.

Jakob Jud (1882-1952)

Ein wichtiges Forschungsgebiet von Jakob Jud war die romanische und vorromanische Wortforschung, die er als Schlüssel zur Sprach- und Siedlungsgeschichte sowie zur Kultur- und Kirchengeschichte auffasste. Daneben bildete das Rätoromanische einen seiner Forschungsschwerpunkte.

Er war entscheidend an der Vorbereitung des «Dicziunari rumantsch grischun», des grossen bündnerromanischen Wörterbuchs, beteiligt und unterstützte die Herausgabe des Rätischen Namenbuchs, einer vollständigen Sammlung der Orts- und Flurnamen des Kantons Graubünden.

Für das Bündnerromanische setzte er sich auch im Kampf um die Anerkennung der vierten Landessprache anlässlich einer Volksabstimmung von 1938 ein. Auch die Dialekte der italienischsprachigen Schweiz lagen ihm am Herzen, wie sein Einsatz für das «Vocabolario dei dialetti della Svizzera italiana» zeigt.

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