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Für eine erfolgreiche Literaturrecherche und das Auffinden eines Buches in den Gestellen der Bibliothek Ethnologie ist es nicht erforderlich, die Logik der Signaturenvergabe zu verstehen - die Suchfunktionen in unserem elektronischen Katalog swisscovery erlauben eine immer wieder neue Zusammenstellung der Literatur nach einer gerade aktuell zu formulierenden Recherche.
Dennoch sind Aufstellungssystematiken in den Bibliotheken hilfreich und erlauben eine Suche direkt am Gestell. Ebenso wie eine Suche im elektronischen Katalog finden sich auch so Hinweise und Bücher, nach denen nicht konkret gesucht worden ist - der Serendipity-Effekt.
Aufstellungssystematiken können aber auch für die Fachgeschichte interessant sein und darüber hinaus auch eine identifikatorische Dimension haben.
Das in der Bibliothek Ethnologie benutzte Klassifikationssystem wird international verwendet und geht zurück auf den amerikanischen Ethnologen Georg P. Murdock (1897-1985), der ab den 1930er Jahren an der Yale University in New Haven (Connecticut) in Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern die Grundlage zur Schaffung einer umfangreichen Datenbank schaffen wollte. Diese sollte eine möglichst effiziente Suche nach Informationen zu verschiedenen Gesellschaften über Themen aus allen möglichen Lebensbereichen ermöglichen. Die darauf basierende Datenbank «Human Relations Area Files» (HRAF) wird noch heute von der HRAF-Forschungsstelle an der Yale University gepflegt und in ihrer elektronischen Form (eHRAF) von der Bibliothek Ethnologie im NEBIS-Katalog zur Verfügung gestellt.
Anbei die Aufstellungssystematik in der Bibliothek Ethnologie und die dabei verwendeten Codes.
Die Codes für die thematische Klassifikation (PDF, 128 KB) folgen der «Outline of Cultural Materials» (OCM).
Die Codes für die regionale Klassifikation (PDF, 139 KB) folgen der «Outline of World Cultures (OWC)».