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UB-AV ist eine Kooperation zwischen der Universitätsbibliothek Zürich und dem Seminar für Filmwissenschaft. Wir sind der Ansprechpartner für audiovisuelle Medien, Formate und Bestände aller Art. Insbesondere wenn es darum geht, bestehende Sammlungen der UZH in die digitale Domäne zu überführen, bei der Katalogisierung zu unterstützen und mittels digitaler Analysetools auszuwerten.
Zahlreiche Institute der UZH haben über Jahrzehnte hinweg Sammlungen mit audiovisuellem Material angelegt – meist auf optischen Medien wie DVD und Blu-ray oder auf Magnetband (primär VHS). Diese Sammlungen sind oft uneinheitlich und teilweise nur rudimentär erfasst. Zudem haben diese AV-Medien eine begrenzte Haltbarkeit. Ohne Gegenmassnahmen ist deshalb in den kommenden Jahren mit umfassendem Datenverlust zu rechnen. Es ist somit dringend nötig, Strategien zur langfristigen Sicherung der AV-Daten zu entwickeln und umzusetzen.
Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Metadaten. AV-Bestände haben andere Anforderungen hinsichtlich Erfassung und Katalogisierung als Print-Medien. Die aktuelle Infrastruktur der UB ist klar auf Bücher ausgerichtet. Das langfristige Ziel von UB-AV ist es, die an den UZH-Instituten vorhandenen audiovisuellen Bestände möglichst vollständig zu erfassen und, soweit möglich, als Linked Open Data verfügbar zu machen.
Ein Schwerpunkt von UB-AV bildet das Digital-Film-Library-Projekt, welches das Ziel verfolgt, die umfassende DVD/Blu-ray-Sammlung der filmwissenschaftlichen Videothek der UB auf einen Server zu migrieren und online verfügbar zu machen.
Unserer Teilprojekt pUBlic viewing hat zum Ziel hat, alle gemeinfreien Filme der filmwissenschaftlichen Videothek zu ermitteln, zu migrieren, langfristig zu sichern und innerhalb des UZH-Netzes verfügbar zu machen. Entsprechende Vorarbeiten sind im Gange.
Das von swissuniversities mit einem Swiss Open Research Data Grant geförderte Projekt FIWI-ON konzentriert sich auf den Bereich der Metadaten und hat zum Ziel, den Katalog der filmwissenschaftlichen Sammlung nach modernen Grundsätzen zu reorganisieren.
Von besonderer Bedeutung sind hier standardisierte Identifier, die Verknüpfungen innerhalb des Bestands sowie mit externen Institutionen und Plattformen ermöglichen. Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden mittelfristig allen UZH-Angehörigen, die mit AV-Daten arbeiten, zugute kommen.
Wir sind dabei, eine Infrastruktur für die Migration der meist verwendeten Formate aufzubauen. Wir verfügen bereits über Geräte für die Massenmigration optischer Medien sowie über einen Filmscanner und können alle Filmformate von 8mm bis 35mm digitalisieren, inkl. Super 16 und Sonderformaten wie 9.5 und 28mm. Auf Sicht werden wir auch populäre Videoformate migrieren können.